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ESRS-Update

Weniger Pflicht, mehr Relevanz in Nachhaltigkeitsberichten

Viele Jahre habe ich Geschäftsberichte geschrieben. Gut gemacht, sind sie eine Visitenkarte für das Unternehmen. Das Gleiche kann für Nachhaltigkeitsberichte gelten: Sie können Vertrauen schaffen, Reputation aufbauen und Geschichten liefern – intern wie extern. Für viele Unternehmen gehören sie in den Lagebericht, sie werden geprüft – und sie stehen damit faktisch auf der gleichen Stufe wie klassische Finanzkennzahlen.

Über die Jahre ist daraus ein Pflichtprogramm geworden, getrieben von einem dichten (EU-)Regelwerk. Nun aber gibt es eine gute Nachricht: Die EU entrümpelt die ESRS-Regeln. Rund 57 % weniger Pflichtdatenpunkte, mehr Fokus auf Materialität – es zählt, was wirklich wesentlich ist.

Für die Kommunikation bedeutet das: Weg vom Kennzahlenfriedhof, hin zu echten Geschichten. Denn was Stakeholder interessiert, sind nicht rechtssicher formulierte Inhalte, sondern Impact. Anhand von fiktiven Beispielen, ganz einfach:

  • Was hat eine Spedition für einen Kraftstoffverbrauch und welche CO₂-Emissionen entstehen? Wie geht sie mit diesen Fakten um?
  • Wie geht eine Brauerei mit dem Wasserverbrauch und der Energie um?

Weniger Pflicht heißt nicht weniger Arbeit, sondern klügere Auswahl. Und es eröffnet die Chance, Berichte so zu gestalten, dass sie sichtbar machen, wofür ein Unternehmen steht – bei Kunden, Mitarbeitenden, Lieferanten, Investoren. 

Bis 29.09. läuft die EU-Konsultation. Unabhängig davon gilt: Nachhaltigkeitsberichte sind kein Regulierungshandwerk, sondern ein Kommunikationsinstrument. Aus der Pflicht kann eine Kür werden. 

#ESRS #CSRD #Reporting #Unternehmenskommunikation #Nachhaltigkeit #InterneKommunikation #machtsinn

Die ursprüngliche Nachricht hat mein „News-Scout GPT“ auf ChatGPT für mich gefunden. Er sucht für mich Themen, die für meine Branche relevant sind, es aber nicht auf die erste Seite der Zeitung schaffen. 

Bild mit KI generiert